PARTEIVERKNÜPFUNGEN

Beschluss des 38. Landesjugendtreffens am 03.11.2024 in Weimar.

Die Linksjugend Delegation zum kommenden Parteitag der Partei die Linke soll in der stattfinden Generaldebatte folgende Position einbringen, um so einen innerparteilichen Gedankenantoß zum Überdecken parteiinterner Praktiken zu schaffen.
Im Rahmen eines Redebeitrages soll sich kritisch zur Verknüpfung zwischen Amtsüber-schneidungen bei Funktionen innerhalb der Partei als solche, ihren Mitarbeitenden sowie parlamentarischen Ämtern geäußert werden.
Als Argumentationshilfe können folgende Argumente aus diesem Antrag, frei nach eige-nem Ermessen und im Sinne dieses Antrages ergänzt, eingebracht werden: Die Antragstel-lerin ist dabei bereit, sich diesbezüglich mit der Delegation auszutauschen.
Wir alle wissen wir befinden uns in schwierigen Zeiten, unsere Gesellschaft ist geprägt von Krisen vieler Art. Klimawandel, Hunger, Hass und Gewalt prägen den Alltag vieler Men-schen. Für uns ist klar die Ursache darin liegt in der Existenz des kapitalistischen Systems. Wir sind zur Abschaffung dieses Systems Mitglieder in einer sozialistischen Partei. Doch auch die Partei selbst befindet sich in vielfältigen Krisen und ist so fast in der Bedeu-tungslosigkeit verschwunden. Nur wenn wir diese stark und nachhaltig überwinden können wir für eine solidarisch und gerechte Gesellschaft kämpfen. Dazu brauchen wir als Partei viele verschiedene Erfahrungen und Perspektiven.
Es ist verständlich, dass oft aufgrund von Kompetenzen und Beziehungen sich Ämter in-nerhalb der Partei, ihren Mitarbeitenden und parlamentarischen Gremien überschneiden. Denn wer was kann der hat auch jedes Recht und vielleicht auch jede Pflicht dies im Sinne der Partei zu tun.
Doch all diese Positionen könnten noch wirkmächtiger, im Sinne der Partei als gesell-schaftlicher Akteur sein. Wenn sie mit verschiedenen Leuten besetzt sind.
Um dies zu erreichen sollen alle Mitglieder in Betrachtung ziehen, welche Genoss:innen aufgrund ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen am besten für ein Amt, einen Platz in einem Gremium oder eine Stelle geeignet sind. – Nicht welche die besten Beziehungen haben oder schon jahrelang dabei sind.
Neue und junge Genoss:innen sollen im Sinnen der Nachhaltigkeit der Parteientwicklung gestärkt und gefördert werden. Damit sich all die vorhandenen Fähigkeiten und all das vorhandene Wissen innerhalb unserer Partei auf vielen Schultern verteilt statt auf einzel-nen.
Uns als Jugendverband ist wichtig, dass wir diesen Gedanken, besonders in Zeiten der Neuaufstellung der Partei nicht als Kritik formulieren, deswegen fordern wir auch keine offiziellen Reglungen. Wir wollen nur diesen Rahmen nutzen, um dazu zu motivieren auf-grund der ermöglichten neuen Perspektiven, verschiedene Menschen in verschiedene Parteinahe Aufgaben zu geben. Dies kann Arbeit sein, ist aber für eine starke Partei- mit Zukunft, unerlässlich.